Fertigprodukte in der Familienküche: Fluch oder Segen?
Relativ spontan kam mir die Idee, auf meinem Instagram Account einen Fragen-Freitag einzurichten.
Die erste Frage, die ich meiner Community dort gestellt habe, war: „Nutzt du Fertigprodukte in der Familienküche?“
Nach dieser Frage ist ein richtig toller Austausch zustande gekommen und deshalb habe ich mich entschieden, zu diesem Thema einen Blogartikel zu schreiben. Und tadaaaa, hier ist er!
Darf ich als gesundheitsbewusste Mama Fertigprodukte in der Familienküche nutzen?
Ja, klar, am besten ist es, jeden Tag selbst zu kochen, regional und saisonal und clean und bio, am besten vegetarisch oder doch besser vegan?
Die Trends sind vielfältig, manches ist sinnvoll, aber seien wir mal ehrlich, als Mama schaffe ich es auch nicht immer, alles frisch zu zubereiten und ab und an greift doch fast jede von uns zum ein oder anderen Fertigprodukt.
Ist das schlimm? Nein, so lange es die Ausnahme ist und nicht die Regel. Das ist hier zumindest meine Meinung.
Familienküche nur ohne Fertigprodukte wirklich gesund?
Die gesunde Ernährung von Kindern ist wichtig, denn die späteren Vorlieben werden bereits früh geprägt. Genau aus diesem Grund möchte ich dir auf meinem Blog zeigen, dass es ganz einfach sein kann, gesunde Familienküche im Alltag umzusetzen. Dabei bin ich vollkommen undogmatisch, aber ich möchte deinen Blick schärfen, damit du besser beurteilen kannst, ob ein Produkt für dich und deine Familie geeignet ist oder nicht.
Eine ganz einfache Faustformel ist: „Je weniger Zutaten auf der Zutatenliste stehen, umso besser“
Und genau so wichtig ist folgendes: „Wenn du alle Zutaten ohne Probleme laut vorlesen kannst und verstehst, was das ist, dann ist es auch gut.“
(Okay, wenn du ein Chemie-Studium oder ähnliches absolviert hast, dann kannst du das ganze Chemiezeugs auch lesen, aber dann weißt du sicher auch, dass das nicht alles wirkliche gesund ist)
Trotzdem muss Kochen & Essen mit deinem Alltag und dem deiner Familie vereinbar sein – und deshalb mache ich Spätzle und Gnocchi nicht selbst, sondern kaufe sie in guter Qualität, möglichst bio und mit wenige Zutaten auf der Liste im Kühlregal.
Was sind denn überhaupt Fertigprodukte bzw. Fertiggerichte?
Hier gibt es eine sehr große Bandbreite von Produkten.
Von Soßen, über Pulver für Gemüsebrühe hin zu den oben schon erwähnten Spätzle und Gnocchi. Aber auch TK-Gemüse fällt unter den Begriff Fertigprodukt. Für mich einfach alles, was schon irgendwie vorbereitet ist.
Es gibt natürlich auch komplett fertige Mahlzeiten, wie zB. Ravioli in Tomatensoße aus der Dose oder die Fertiglasagne oder die TK-Pizza und Pommes & Burger.
Welche Fertigprodukte sind in der Familienküche in Ordnung?
Hier handelt es sich ausdrücklich um meine ganz eigene Meinung
Mein absolut liebstes und mehrmals pro Woche verwendetes Fertigprodukt ist TK-Gemüse. Hier ist es wichtig, dass du reines Gemüse oder reine Gemüse-Mischungen verwendest, also ohne Würze oder Soße. Das heißt in der Zutatenliste tauchen nur die jeweiligen Gemüsesorten auf, und sonst nichts. Dann sind diese TK-Gemüse-Beutel oder Packungen ein Segen für deinen Mama-Alltag und auch noch gut für die Gesundheit deiner Familie. Mein Tipp: Mit gutem Gewissen zugreifen!
Auch im Bereich der (Nudel-) Soßen gibt es mittlerweile tolle Produkte, die nur die diversen Gemüsesorten enthalten und dazu etwas Öl und ein paar Gewürze. Solche Gläser habe ich auch immer im Vorratsschrank stehen für Tage, an denen die Zeit dann wirklich nur für Nudeln mit Soße reicht.
Neben Reis, Nudeln, Kartoffeln und Quinoa stehen hier auch Spätzle, Gnocchi und Maultaschen hoch im Kurs und die kaufe ich ehrlicherweise auch fertig aus dem Kühlregal. Also die frische Variante, am liebsten in Bio-Qualität, die getrockneten nutze ich nicht.
Ab und zu kommt dann auch mal ein Fertig-Pizza-Teig oder ein Quiche-Teig.
Schnelle Familienküche – diese Produkte sind nicht geeignet
Darüber hinaus nutze ich keine Fertigprodukte. Also Fix-Tütchen oder komplette Fertig-Mahlzeiten kommen hier nicht auf den Tisch. Denn gesunde Familienküche gelingt mit der richtigen Planung auch mit wenig Zeit und da nutze ich gern unterschiedliche Arten von Meal Prep für meinen Alltag.
Hier mal einige Fertigprodukte, die du meiden solltest:
- Instantsuppen
- Fix-Tütchen
- Fleisch- und Wurstprodukte mit fertigen Soßen
- Ravioli mit Soße aus der Dose
- Fix und fertige Soßen mit vielen Zusatzstoffen
- Komplettmenüs
Diese Zusatzstoffe und Inhaltsstoffe sind absolut nicht empfehlenswert:
- Dextrose, Milchzucker, Maltodextrin, Glukosesirup, Maltose oder andere Zucker
- Aromen
- Stabilisatoren
- Konservierungsmittel
- Eine Reihe von E-Nummern: hier immer mal genauer recherchieren, was dahinter steckt.
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Deine Abkürzung für den Start ganz ohne Fertigprodukte:
Der Online Kochkurs „Meal Prep für Familien“
Wenn du mit familienfreundlichem Meal Prep starten möchtest, empfehle ich dir meinen brandneuen Online Kochkurs „Meal Prep für Familien“ mit 7 Ideen für dein warmes Familienessen – durch geschickte Vorbereitung & Planung ruckzuck auf dem Tisch
Ich zeige dir, wie ich 7 warme Gerichte in unter 2 Stunden zubereite. Mit meinen Schritt-für-Schritt-Rezepten und den Koch-Videos begleite ich dich durch die gesamte Vor- und Zubereitung. Du brauchst keine Koch-Kenntnisse, sondern kannst die Gerichte ganz easy nachkochen, auch mit den Kindern zusammen.
Hier findest du alle Infos zum Online Kochkurs
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Jetzt bin ich neugierig?
Wie stehst du zu Fertigprodukten und welche nutzt du, um dir deinen Alltag zu erleichtern?
Alles Liebe
Claudia
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